Jobcoaching AP (am Arbeitsplatz)

Schwerbehindert oder gleichgestellt?

Ihre Arbeitssituation ist problembehaftet? Sie sind Führungskraft und stehen vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Inklusion gehandicapter Mitarbeiter*Innen?
Das früher „betriebliches Arbeitstraining“ genannte Angebot Jobcoaching AP (am Arbeitsplatz) kann Ihnen helfen, die Herausforderungen zu meistern. Wir begleiten Sie als Arbeitnehmer und auch Sie als Arbeitgeber am Arbeitsplatz durch eine schwierige berufliche Situation.

Wie funktioniert Jobcoaching?

Jobcoaching am Arbeitsplatz lebt von der Präsenz des Jobcoaches in Ihrem Betrieb. An ein bis zwei Terminen pro Woche integriert sich der Jobcoach zunächst selbst in Ihrer Firma. Er entwickelt ein Verständnis für Ihren einzigartigen Betrieb und hilft Ihnen durch seine systemische und lösungsorientierte Haltung eine individuelle Lösung für Ihre spezielle Problemlage zu entwickeln. Das Besondere an Jobcoaching AP ist, dass diese Lösungen sich an Ihren Stärken und Potentialen orientieren.

Was sind Gründe für ein Jobcoaching?

  • Defizite in Qualität oder Quantität der Arbeit
  • Soziale Spannungen oder mangelnde Motivation
  • Mobbingproblematik
  • Ärger oder Stress
  • Hohe Belastung durch betriebliche Umstrukturierung
  • Gesundheitliche Beeinträchtigung im Arbeitsablauf

Wie lange dauert die Durchführung eines Jobcoachings?

  • 3-6 Monate
  • 40-60 Stunden Präsenz im Betrieb
  • 1-2 Termine pro Woche

Sie möchten uns als Jobcoach an Ihrer Seite?

So funktioniert es

Vielleicht besuchen Sie unsere Seite, weil Sie durch einen Mitarbeiter*in des Integrationsfachdienstes auf Jobcoaching aufmerksam geworden sind oder Sie suchen aus eigener Initiative eine Lösung für ihre berufliche Problematik. Haben Sie oder Ihr Mitarbeiter eine Schwerbehinderung oder eine Gleichstellung, haben Sie ein Anrecht auf eine Beratung vom Integrationsfachdienst (IFD), der Ihnen bei der Beantragung des Jobcoachings bei der örtlichen Fachstelle für Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben hilft. Diese verwaltet die Ausgleichsabgabe und übernimmt nach erfolgreicher Beantragung die Kosten für das Jobcoaching AP.

Haben Sie noch keinen Kontakt zum IFD gehabt? Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne!

Folgende Schritte werden Sie dann mit uns durchlaufen:

  • Wir lernen uns kennen.
  • Sie entscheiden, ob Sie mit uns in eine intensive Phase der Zusammenarbeit einsteigen
  • Wir führen das Jobcoaching gemeinsam durch

Wie teuer ist Jobcoaching AP?

Jobcoaching ist für Sie kostenfrei und wird aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe finanziert, wenn Sie:

  • Einen GDB von mindestens 50 haben
  • Einen GDB von 30 haben und gleichgestellt sind

Erfüllen Sie keine dieser Kriterien, kommen wir trotzdem gerne zu Ihnen, weil wir der Überzeugung sind, dass Jobcoaching AP nicht nur Menschen mit Behinderung hilft. Dann liegen unsere Kostensätze bei 80 Euro pro Fachleistungsstunde zzgl. Mwst. und anfallender Fahrtkosten.

Worin unterscheidet sich Jobcoaching AP von anderen „Jobcoaches“?

Wir sind speziell ausgebildet und haben eine zertifizierte einjährige Weiterbildung durchlaufen. Vorsicht: Jobcoaching ist kein geschützter Begriff. Der Markt ist voller unqualifizierter Angebote.

Wir kommen in Ihren Betrieb und verstehen Ihre individuelle und einzigartige Situation. Gemeinsam entwickeln wir für Sie passende Lösungen und arbeiten mit Ihnen, statt Ihnen pauschale Verbesserungen zu verkaufen.

Wir haben eine allparteiliche Haltung. Wir nehmen die Bedürfnisse und Ressourcen aller im System tätigen Akteure gleichermaßen ernst, statt nur eine Partei zu vertreten und deren Interesse rücksichtslos durchzusetzen.

Wir sind zurückhaltend und wissen nicht alles besser. Das ist wichtig, um Sie in Ihrer Lösungsfindung zu unterstützen.

Sie wollen alles über Jobcoaching AP wissen oder
sogar selbst eine Ausbildung zum Jobcoach AP absolvieren?

Das früher „betriebliches Arbeitstraining“ genannte Angebot Jobcoaching AP kann Ihnen helfen. Wir begleiten unsere Klientel am Arbeitsplatz. Hierin unterscheidet sich Jobcoaching AP von vielen anderen Angeboten und Coachings auf dem Markt und ist unseres Erachtens der Schlüssel zu einem erfolgreichen Gelingen der Teilhabe an Arbeit. Durch unsere Präsenz und Mitarbeit im Betrieb gewinnt der Arbeitstrainer einen umfassenden, aufschlussreichen Einblick, kann die Voraussetzungen im System verstehen und so mit allen Beteiligten Ressourcen und Potentiale entdecken und benennen. Diese werden dann zur Gestaltung einer positiven Entwicklung genutzt.

Der Einbezug eines Jobcoaches ist dann sinnvoll, wenn am Arbeitsplatz Schwierigkeiten verschiedenster Art bestehen. Diese können beispielsweise Mobbingerleben, Stress, (erhöhte Krankheitszeiten) oder eine Verschlechterung der Arbeitsergebnisse sein. Die Stärke des Jobcoachings besteht darin, in problematischen Situationen, aus einer allparteilichen und systemisch lösungsorientierten Haltung heraus gemeinsame Entwicklungspotentiale und Ziele wahrzunehmen, diese zu benennen und für eine positive Entwicklung nutzbar zu machen. Ein weiterer Vorzug ist, zielführend Stärken auszubauen, die von den betrieblichen Akteuren noch nicht entdeckt werden konnten.

Der Jobcoachingprozess findet in drei Phasen statt

Die erste Phase beinhaltet die Selbstintegration des Trainers und die zeitgleich durchgeführte Evaluation von Veränderungswünschen und Potentialen. Darauf folgt die Phase der Intervention und schließlich die Phase des Outcomes mit der Vorbereitung des Abschlusses. Üblicherweise dauert der Prozess 4-6 Monate.

Der Träger für Jobcoaching-Maßnahmen ist der Landschaftsverband Rheinland (LVR). Finanziert werden Jobcoaches üblicherweise aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe. Firmen können Jobcoaches aber auch direkt engagieren.

Ihre Ansprechpartner

Thomas Henke

Ira Möller

Kathrin Sörensen

Sven Kornwinkel

Passt Jobcoaching zu Ihnen? Wenden Sie sich gerne an uns.

Wir helfen Ihnen auf dem Weg zur Beantragung.